Das Hügelland in Schleswig-Holstein erzeugt einen starken und textureichen Kontrast zwischen allgemein nassen and trockenen Böden. Tradditionell wurde dieser Kontrast zum Teil vermindert durch systematische Bodendränierung. Die hydromorphologischen Spuren des ursprünglich nassen Boden sind jedoch immer noch zu sehen, entweder direkt im örtlichen Bodenprofil, oder indirekt durch dunklere Bodenfeuchte Schattierung, besonders im Infrarot. Zum grossen Teil kann die Lage der Nassböden auch durch neue und automatisch-kartographische Methoden digital erfasst werden: die beiden Bildauszüge zentriert hier auf das östliche Eidergebiet (links) illustrieren nicht nur die digital-erfasste Mosaiklage der Nassböden (blau schattiert), sondern auch die höhen-ermittelten Sickerverbindungen.
Grundlagen
1. Googlemap mit Strassenkarte und Rendsburg-Eckernförde Kreisgrenze (weiss).
2. Digitale Höhenkarte: ASTER Satellite, Jet Propulsion Lab., California Institute of Technology.
3. Kartographischer Prozess: Forest Watershed Research Center, UNB, Fredericton, Kanada.
4. Spezielle Korrekturen: digitale Verflachung der Seenoberflächen und Vertiefung der Eider.
5. Allgemeine Übereinstimmung zwischen Karte und Bodengründe: +/- 40m, mit 80% Wahrscheinlichkeit.
6. Bemerkung: genaueres Untersuchen des unterlegenen Landschaftbildes erfordert die Anerkennung auf weitere und meistens feinflächige und komplementare Nassbodenverbreitungen. Neueste Höhenkarten (LiDAR) bringen auch diese Verfeinerung zum digitalen Einschluss, ungefähr +/- 4m, mit 90% Wahrscheinlichkeit.
7. Geographische Referenz: Rumohr, Naturpark Westensee.
8. Darstellung: Mark Castonguay, Jae Ogilvie, und Paul A. Arp, May 2010